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Donaulied Verbot

Donaulied Verbot; Das Donaulied, das nach dem Liedanfang auch als „Einst ich am Ufer der Donau (along)“ bezeichnet wird, ist ein deutsches Lied, das je nach Textvariante als Volkslied einzuordnen ist. Das Lied wurde im frühen 19. Jahrhundert geschrieben. Der Text des Liedes erzählt die Geschichte eines Mannes, der am Ufer der Donau auf eine schlafende Frau trifft und sie, je nachdem, welche Version des Textes Sie lesen, entweder bewusstlos vergewaltigt oder sich, wenn sie erwacht, darauf einlässt sexuelle Aktivität mit ihr freiwillig.

Im traditionellen bayerischen Volkslied “Donaulied”, das in Bayern eine große Anhängerschaft hat, wird eine Vergewaltigung besungen. Eine Bewegung versuchte, das Lied aus dem Radio zu nehmen. Trotzdem wurde der Vorschlag vom Innenausschuss des Bayerischen Landtags abgeschmettert.
Das „Donaulied“, ein vor allem in Bayern bekanntes Volkslied, ist seit einiger Zeit in aller Munde. Die gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstandene Melodie wurde lange in Bierzelten und auf Volksfesten gespielt, ohne jemals in Frage gestellt zu werden. Die Handlung der Geschichte dreht sich um einen Mann, der eine schlafende Frau am Ufer der Donau weckt, um sie zu vergewaltigen.

Eine Petition wurde von Aktivisten gegründet, um zu verhindern, dass das Lied in bayerischen Bierzelten gespielt wird. Das Donaulied ist “eine Art sexuelle Aggression”, wie der Autor es ausdrückt. Im Internet gab es mehr als 36.000 Personen, die die Sache unterstützten. Mittwoch war der Tag, an dem das Thema im Innenausschuss des bayerischen Landtags debattiert wurde. Trotzdem hat der Ausschuss nicht für die Umsetzung des Verbots gestimmt, sondern die Petition „zur Kenntnis genommen“. Nicht alles, was die Sinne anstößig macht, kann illegal gemacht werden. Welche Lieder bei einem Volksfest aufgeführt werden, bestimmen letztlich die jeweiligen Städte und die Veranstalter.

Die Antidiskriminierungsstelle wird vom bayerischen Gesetzgeber abgelehnt.

Der Kampf gegen das „Donaulied“ wurde vor einem Jahr zunächst von einer lokalen Organisation in Passau initiiert. Sie plädierte für die Verhängung des Verbots sowie die Etablierung weiterer Sensibilisierungsmaßnahmen, wie die Einrichtung einer Antidiskriminierungsstelle und die Begehung eines bayerischen Tages zur Bekämpfung von Diskriminierung, Rassismus und Sexismus. Beide Vorschläge wurden dagegen vom Ausschuss abgeschmettert.

Als zumindest teilweise gelungen bewertete die Initiatorin der Online-Petition, Corinna Schütz, das Gespräch im internen Gremium. Es ist zum Wohle aller, dass über dieses Thema derzeit gesprochen wird. Auf ihrer Facebook-Seite erklärten die Mitglieder der Gruppe “Aktion gegen Bierzelt-Sexismus”: “Wir können nicht länger ignoriert werden.” Dennoch zeigte sich Schütz enttäuscht, dass sich die Abgeordneten gegen die Gründung einer Antidiskriminierungsorganisation ausgesprochen hätten.

Anja Leuenberger, ein Model, erzählt von der erlebten Vergewaltigung.

Die Verwendung des „Donaulieds“ wurde bereits in der ersten Stadt unter Strafe gestellt.

Auf kommunaler Ebene, wo der Streit seinen Ursprung hatte, wird zumindest teilweise über das umstrittene Lied diskutiert. Im vergangenen Sommer hat die rheinland-pfälzische Stadt Montabaur als erste in Deutschland das “Donaulied” verboten. „Es ist eine bewusste Entscheidung, dass das Lied jedes Mal in einem Zelt aufgeführt wird. Jeder kennt das Lied, und jeder weiß, dass es um Vergewaltigung geht“, kommentierte Judith Kolb, eine der Mitbegründerinnen der Kampagne Angelegenheit des Bayerischen Rundfunks (BR).

Der Klassiker „Donaulied“ hingegen wird nicht aus dem bayerischen Liedrepertoire verschwinden. Die Verbotsforderung der Aktivisten richtet sich laut Petition gegen einen Text aus dem 19. Jahrhundert, in dem sexuelle Gewalt gegen Frauen “normalisiert und gepriesen” wird. Diese Forderung richtet sich gegen die Arbeit. Derzeit gibt es zeitgenössischere Versionen des Songs, die abgeschwächt wurden, wie die von Popsängerin Mickie Krause.

Es gab in der Vergangenheit eine große Anzahl von Iterationen des Donauliedes, und es kann schwierig sein, die Abhängigkeiten und Verbindungen zwischen ihnen zu verstehen. Ein möglicher Vorläufer findet sich in der Arie „Einst ging ein junger Ritter am Flussufer spazieren“, die dem Singspiel „Das Donauweibchen“ entnommen ist, das auf einer traditionellen Wiener Sage basiert und in den 1790er Jahren uraufgeführt wurde (Libretto von Karl Friedrich Hensler und Musik von Ferdinand Kauer). Eine Beziehung zwischen der Texttradition und dem Donaulied ist grundsätzlich möglich, aber nicht nachgewiesen. Das deutsche Lied „Horde“ von Erk Böhme enthält drei unterschiedliche Texte, die alle mit den Worten „Einmal ging ich am Donauufer entlang“ oder „… herum“ beginnen. Allerdings werden alle drei Fassungen aus der Sicht des Mädchens erzählt, das auf der Toilette ist

Donaulied Verbot
Donaulied Verbot

König für ihren Liebhaber, was darauf hindeutet, dass diese Texte stattdessen zu einer anderen Art von Lied gehören könnten. Auch andere Interpretationen des Liedes, wie „Ich ging einmal am Ufer des Rheins“, sind in verschiedenen Teilen der Welt unterschiedlich situiert.

Sie finden das Lied unter anderem in den Notizen, die die Volksmusikforscher Johann Lewalter und Christian Nützel im Laufe der Jahre zusammengetragen haben. Lewalter gibt dem Lied den Titel Einst ich am Ufer der Donau mit der Überschrift “Ich habe dieses Lied nie anderswo entdeckt”. Als Entstehungsort des Liedes nennt er das nordhessische Guntershausen. Laut der Bibliographie des in Böhmen gespielten deutschen Volksliedes wurde das Lied „vor 1828“ uraufgeführt.

Seit dem Ersten Weltkrieg ist eine Version der Geschichte überliefert, in der das Mädchen von einem Floh gebissen wird, was eine Metapher für den sexuellen Akt sein soll (näheres siehe Flohliteratur). Andererseits spricht die heute am meisten gesungene Version des Textes ausdrücklich vom Geschlechtsverkehr mit einer schlafenden Frau. Dies ist die Version, die heute am häufigsten gesungen wird. Der Kulturwissenschaftler Michael Fischer vermutet, dass diese Version irgendwann nach Ende des Zweiten Weltkriegs entwickelt wurde.

Textversionen, die ohne Vergewaltigung entschärft wurden

Es gibt eine Vielzahl von aktualisierten Versionen, von denen einige eine explizite Sprache im Text enthalten und einige bis zu 24 Strophen enthalten. [4] Das Lied wurde in jüngerer Zeit in die Compilation The Ass Geige aufgenommen, die 1992 veröffentlicht wurde. Kirchenlieder von Erich Schmeckenbecher im Eichborn Verlag. In der Mehrzahl der vor 2012 veröffentlichten Fassungen geht das “schlafende Mädchen” mit der Protagonistin ein Zusammenleben ein, was laut Gesetz einen klaren Fall von Vergewaltigung darstellt (vgl. § 177 StGB).

In Mickie Krauses 2012 erschienener Party-Version des Songs gibt es acht Strophen, und die Spannung wird dadurch abgebaut, dass das Mädchen aufwacht und den Mann anruft. Dies verwandelt Vergewaltigung in eine sexuelle Begegnung, die mit Zustimmung beider Parteien stattfindet. Bei seinen Live-Auftritten rezitiert Krause auch die “entschärfte” Textfassung.

Die Version mit Vergewaltigung lautet wie folgt: “Ich habe die schlafende Frau vergewaltigt.”

Entschärfte Version (Mickie Krause, 2012): “Als sie endlich die Augen öffnete, rief sie: ‘Komm her!'”

Donaulied Verbot
Donaulied Verbot

Eine Version des Textes, die Vergewaltigung enthält, wird häufig von einer großen Anzahl von Blaskapellen und Partybands live aufgeführt. Die von Mickie Krause abgemilderte Version ist jedoch typischerweise in Musik zu hören, die von Aufnahmen in Diskotheken und Kneipen gespielt wird.